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Thema Vogelgrippe und unüberlegtes Handeln !

eigentlich sollte das nur ein Brief an einen Zuchtfreund sein , aber aufgrund der vielen Anfragen , Diskussionen und unüberlegten Handeln von vielen Züchtern setz ich meine Worte und Gedanken mal auf meine Seite !



Hallo XXXXX,
ja man hört momentan von überall Verdachts und bestätigte Fälle von Vogelgrippe . Ich war vor einigen Wochen bei unserem Veterinäramt und habe mich etwas aufklären lassen . Nach anfänglichen Diskussionen mit dem Amtsveterinärleiter konnten wir ein gutes Gespräch finden . Er zeigte mir seinen Emaileingang mit Emails vom FLI Institut wo täglich bis 40 Verdachts´fälle eingeliefert werden , er sagte mir solang das nicht wesentlich weniger wird , sollang bleibt auch die Aufstallung . Ich bin zwar wirklich gegen eine Art von Tierquälerei indem die Tiere Wochen oder auch Monate im Stall bleiben müssen , habe allerdings auch die Lage erkannt . Sollte ich wirklich mit einer Begründung zum Veterinäramt kommen aus der die Veterinäre ersehen können das die Tiere nicht aufgestallt werden können (z.B. Strausse) , so würde man vielleicht auch nach Prüfung der Dinge eine Ausnahmegenehmigung bekommen ,ABER dies würde Auflagen mit sich bringen die ich meinen Tieren nicht gegenüber verantworten kann und möchte . Allein regelmäßige Tupferuntersuchungen - dies kostet nicht unwesentlich Geld......ab diesem Zeitpunkt stehe ich auch ganz oben im Visier des Veterinäramtes , es würde regelmäßig vorbeikommen , Tierzahlen und Tiere gesundheitlich überprüfen und ich würde dadurch der Gefahr wesentlich höher kommen das es wirklich früher oder später zu einer Keulung des gesamten Bestandes kommen könnte und dann bin ich der Buhmann vom ganzen Ort , neben etlichen Hühnerhaltern , Gänse und Entenhaltern sind hier noch über 20000 tausend Puten und 80000 Hähnchen sowíe ein Eiervermarkter von 1000 Hühnern vor Ort , desweiteren ein Eigenvermarkter für Geflügel .
Mein Veterinär ist ähnlich meiner Meinung das die Viren in vielen oder sogar allen Tieren stecken und durch Stress , Krankheit oder einer Imunschwäche einen Ausbruch bewirkt . Ich würde , solang ich es nicht aus irgentwelchen Gesetzesgründen mir auferlegt wird , keiner meiner Tiere einen Tupfertest unterziehen , da ich fest der Überzeugung bin , es könnte gerade ein Zuchttier geschwächt sein zu diesem Zeitpunkt und die Untersuchung ist positiv . Nein dafür sind mir meine Tiere zu heilig und ich habe zu lang meine Zucht aufgebaut um solch ein schnelles ende herauszufordern .
Ein Landwirt aus , ich glaube der Ort hies Schwarn hatte incl. Masthähnchen , Gänse , Enten und jede menge Wasserziergeflügel einen Antrag gestellt bei dem Ortsansässigen Veterinäramt das er seine Tiere weiterhin ins freie lassen darf , ihm wurde zugestimmt , alle Tiere wurden per Tupfertest untersucht.....bei einem Tier wurde der schwache Erreger angeblich nachgewiesen , einen Tag später wurden alle Tiere auf seinem Hof gekeult.....so kann es kommen und das schlimmste ist man kann kein Gegeninstitut beiziehen .Ich könnte dir noch etliche andere Beispiele nennen aber ich denke du verstehst gut , warum ich diese zeit der Aufstallung so gut und schnell wie möglich überbrücken werde und auch bei keiner der petitionen teilnehmen werde , ich glaube viele Züchter sind sich dem ernst der Lage garnicht bewusst mit ihrer Unterzeichnung solcher Aktionen .
Weiterhin bin ich allerdings auch nicht der Meinung das Wildvögel diese Viren zu uns bringen (sollte diese These der Übertragung überhaupt stimmen ) , es wird , so denke ich wenn der Weg vom Ausland zu uns per Futter und auch Mist sein der unsere Länderreien verpestet und die Krankheiten in das neue Getreide bringen und zu guter letzt unseren Tieren verabreicht wird und das schon seit vielen Jahren daher haben unsere Tiere auch Viren im Körper . Es kann einfach nicht sein das Wildvögel die Überträger sind , wie soll innerhalb von nur 2 Wochen in ganz Europa solch eine Krankheit verbreitet werden ? Es könnten nicht Fälle im Norden und Süden schon ende Oktober auftreten ,wo der Vogelflug erst dann beginnt und wie können jetzt noch mehr als im Oktober im Norden Fälle auftreten wo die Tiere schon eigentlich alle im Süden sind.......warum gibt es nur Fälle im Herbst und nicht im Frühjahr bei dem Flug vom Süden in den Norden wo die Tiere doch nur wenige Monate und trotz Südlichen Gefälle karg gelebt haben ? Es wiederspricht sich vieles die Fettgefressenen Tiere sind im Herbst fitter beim Flug nach Süden als im Kargen Frühjahr beim Rückflug.....Fragen über Fragen , doch FLI und die Politik samt unserem erbärmlichen BDRG und dem WGH haben seit der großen letzten Vogelgrippe in 2006 nichts aber auch garnichts getan um dieser Sache Herr zu werden . Wofür gibts unseren tollen WGH ? damit die Reisen in Länder unternehmen um Rassevielvalten zu erkunden die niemand braucht oder Beobachtungen das ganze Jahr eine Hühnerrasee wieviel ihr Eierdurchschnitt im Jahr beträgt ? hier läuft vieles verkehrt denke ich . Ich werde den BDRG auch in keinster Weise mehr unterstützen , ganz im Gegenteil , für dieses "Möchtegernzeigevolk" werde ich kein gutes Wort mehr haben .

Beste Grüße
Dein Zuchtfreund
Mark